Ein Erfahrungsbericht über die Haltung des Roten Piranha (Pygocentrus nattereri, Syn.: Serrasalmus nattereri) Meine 10 "Roten" habe ich als etwa 1-Euro-kleine Jungfische bekommen. Ihr erstes Becken war ein 1000-Liter-Becken. Bodengrund: Granitkies Einrichtung:Flußsteine, Holz, einige kleine Pflanzen, Wurzeln externer Grünpflanzen Wasserwerte:Temp. ca 26°C, pH ca. 6,5, Leitwert ca. 100 Mikrosiemens Gefüttert habe ich die Jungen anfangs mit einzelnen TK-Stinten, später mit mehreren gleichzeitig und mit zunehmender Größe dann mit verschiedenen Fischteilen (Filets). Da ich die Piranhas von Anfang an an Beifische gewöhnen wollte, bekamen sie als erstes einen Schwarm Guppies dazugesetzt. Mit zunehmender Größe wurden die Guppies mit Hilfe von einem Paar Crenicichla proteus reduziert und dann als weitere Beifische ca. ein Dutzend große Salmler dazu gesetzt.Bei einer Größe von ~15cm habe ich die Piranhas in ein 400x60x60-Becken mit identischen Wasserwerten umgesetzt.In diesem waren die Beifische dann ein großer (~45cm)P. gibbiceps, ein Paar Crenicichla acutirostris, ein Paar Geophagus altifrons und noch ein einzelner Geophagus argyrostictus.In diesem Becken sind die Roten dann bis auf ca. 30cm gewachsen.Später habe ich die Gruppe dann abgegeben. Die Tiere waren es auch von Anfang an gewohnt, daß ich auch mal ins Becken fassen mußte, und sie sind nicht aggressiv, sondern sehr vorsichtig.Auch hat es mit den erwachsenen Tieren nie Probleme mit den Beifischen gegeben, die G. altifrons haben im Becken mit den Piranhas abgelaicht und ihre Jungen geführt. Wenn ihnen einer der Piranhas zu nahe kam, hat ein Elterntier der Geophagus Scheinattacken gegen diesen geschwommen, und (mehrfach so beobachtet!) der betreffende Riesenfisch hat verstanden und abgedreht.Der Gibbiceps hat bei der Fütterung der Piranhas immer seinen Anteil vom Fischfilet abgeholt und die Roten haben das akzeptiert und abgewartet. Einige Bilder: Weitere Bilder folgen im Anschluß...